Ich hörte das Gerücht, unter der Bonner Nordbrücke fänden wilde Techno-Partys statt. Bei einer sonntäglichen Radtour vor einigen Wochen fand ich jedoch nur dieses vielversprechende Zeichen – und ganz unbeeindruckt eine Spaziergängerin mit ihren zwei Hunden.
Was erwartet man in einem Klostergarten? Als ich auf dem Fuldaer Frauenberg keine Mönche, sondern diese Gruppe fröhlicher Gartenzwerge vorfand, musste ich das Klischee einfach bildlich einfangen…
Sommer, Sonnenuntergang, Rheinromantik: am Beueler Rheinufer gelang dieser Schnappschuss. Geplant war bei langer Belichtung das zufällig am Ufer stehende Rad zu erfassen, dann streifte ein Liebespaar das Bild…
Auch ein Vierteljahrhundert nach dem Ende der Sowjetunion finden sich ihre Spuren im Rigaer Stadtbild – so wie hier an der Düna, lettisch Daugava. Aber nicht alle Traditionen ändern sich: der Brauch, Schlösser an Brücken und Geländern anzubringen, wurde keinesfalls an der Kölner Hohenzollernbrücke erfunden, sondern ist den Letten schon seit ihren dunklen Zeiten bekannt.
Jurmala, der Strand vor Riga, ist das touristische Tor Lettlands zur Welt und im kurzen lettischen Sommer drängen sich die Urlauber dicht an dicht am feinen Sandstrand. Neben der Saison, auch wie hier im Mai, deuten nur kleine Zeichen den Ansturm an und das Meer liegt fast einsam da.
Am Fluss Daugava, der Riga durchfließt und prägt, bot sich uns an der neu angelegten Promenade neben den Speicherhäusern von Spīķeri diese Momentaufnahme: Kinder spielen auf einer Aussichtsplattform am Fluss und werden selbst zum Ausstellungsobjekt.
Diese drei Uhren fand ich in einem Café in einem Einkaufszentrum in Riga. Sie passten zur Modernität des Ortes und zur Weltläufigkeit, die die Stadt ausstrahlen möchte: Riga liegt am Rande Europas und darf sich doch als Weltstadt fühlen.
Ein Bild aus der verlassenen Norton-Fabrik in Wesseling. Mich fasziniert die Stimmung auf dem Gelände: im Verlassenen wohnt noch immer der Geist des Industriellen. Dennoch ist die Vergänglichkeit allgegenwärtig. Das 1910 eröffnete Werk liegt seit seiner Schließung in den 1990ern brach. So entstand in zentraler Lage der Stadt ein zugängliches Biotop für Sprayer, Jugendliche und Hobbyfotografen.
Diese sehr alte Aufnahme entstand während meiner Zeit in Riga mit einer Casio Exilim. Die 1935 eingeweihte Rigaer Freiheitsstatue befindet sich im Herzen der Stadt und überstand bis heute alle Systemwechsel. Die Inschrift lautet „Für Vaterland und Freiheit“, wobei es grammatisch korrekt hieße „(gewidmet) dem Vaterland und der Freiheit“. Mich fasziniert das lettische Wort tēvzeme: wörtlich bedeutet es „Deine Erde“.
In Deutschland sind Bahnhofscafés Kaschemmen. In Belgien trinkt der Gast Champagner. Dieser Schnappschuss entstand ebenfalls im opulenten Antwerpener Bahnhof.
stadtwuchs.de - urban travel 